• Odoran von Honingen
  • Brinsolt von Andergast
  • Gruzak
  • Seffel

So warteten wir auf das Herannahen der Schlacht. Die Goblins hatten uns erklärt, dass sich die Spalten nur bei einer der vielen Kämpfe öffnen würden, doch wann würde das geschehen? Wie viel Zit hatten wir schon in dieser seltsamen Welt verloren? Auch wussten wir nicht, was uns in den Höhlen unter dem Hügel im Zentrum erwarten würde. Konnten wir mit unseren Waffen überhaupt etwas ausrichten? Wir kamen auf die Idee, dass uns seine Gnaden, der Rondrageweihte Odoran von Honingen vielleicht helfen konnte und wir machten uns eilig auf den Weg zu seiner Hütte, denn wir wollten den Anfang der Schlacht nicht verpassen.

Odoran gab sich erst zögerlich, doch Fina konnte seinen Lebensmut ein wenig kitzeln und schließlich überredete sie ihn, unsere Waffen zu segnen. Wir hofften, dass dieser Segen etwas gegen die Schrecken ausrichten konnte, die wir tief unter dem Hügel vermuteten. Ein wenig hoffnungsvoller machten wir uns wieder auf zum Lager der Goblins, doch da hörten wir schon den Kampflärm aus dem Wald im Zentrum der Globule. Eilig stürmten wir voran, während Fina die Goblins holte, doch schon bald waren wir mitten im Kampfgeschehen und die von wilder Raserei gepackten Krieger schienen nun auch uns bemerkt zu haben. Vor allem der Magier der Andergaster hatte uns aufs Korn genommen und bereitete seine Kampfzauber vor, mit denen er uns vernichten wollte. Zum Glück konnte Boramils Laterne auch hier helfen und nach einem kurzen Blick in das warme Leuchten war jeder Wahnsinn aus dem Geist des Zauberers gewichen. Verwirrt stellte er sich als Brinsolt von Andergast vor und nachdem wir ihm kurz erklärt hatten, was wir vorhatten, führte er uns zum Zentrum des Waldes, denn er und seine Kampfgenossen hatten Fallen im Unterholz versteckt.

So kamen wir schließlich an den Fuß des Hügel, von dem all de Hass auszugehen schien. Doch wir waren nicht die ersten. Fina war bereits angekommen und in Bedrängnis geraten. Der Ork Gruzak, der ebenfalls vom Wahn der Kriegslust befallen war, schlug auf sie ein und in ihrer Not sprang die Bornländerin in eine Spalte, die sich am Fuß des Hügels aufgetan hatte. Wir überwanden den Ork und folgten Fina in die Finsternis – Brinsolt und Gruzak ließen wir zurück und nach eine kurzen Rutsch- und Kletterpartie fanden wir uns in einem dunklen Tunnel wieder – die Wände waren von Wurzelwerk gezeichnet und von der Decke tropfte das Blut der armen Seelen, die sich an der Oberfläche bekriegten.

Vorsichtig schlichen wir in die Dunkelheit voran, doch schon bald kam eine neue Welle des Hasses über uns und dieses mal brandete sie an den Geistern von Boramil und Seffel, die von dem spontenen Hass erfüllt anfingen gegeneinander zu kämpfen. Da Bormil noch immer die Laterne trug konnten wir die beiden nicht mit einem raschen Schwenk des beruhigenden Lichtes wieder zur Vernunft bringen und so blieb uns nur übrig Boramil niederzuringen, doch Seffel – noch immer vom Wahn gepackt– nahm reißaus und verschwand in den finsteren Tunneln.

Nach kurzer Zeit beruhigte sich Boramil wieder und wir beschlossen weiter in die Tiefe zu steigen, denn dieser Wahnsinn musste enden! Schon bald kamen wir an ein Ende des Ganges und hier warteten neue Schrecken auf uns. Schrecken des Geistes, die uns hart auf die Probe stellen sollten.