• Vissalia Wassertänzer
  • Ugo von Uspiaunen
  • Silgurian Nebelträumer
  • Cassiera
  • Briodala

Wir verweilten nicht lange in Lowangen und brachten in Erfahrung das Vissalia breits in Richtung der Blutzinnen aufgebrochen war. Wir fragten auch bei der schwarzen Akademie nach, ob man dort etwas von Arianna gehört hatte und der vorübergehende Leiter Ugo von Uspiaunen sagte uns, dass ihr eine Expedition ins Orkland bewilligt worden war, um dort mehr über die Kräfte der Schamanen zu lernen. Kopfschüttelnd verließen wir die Akademie wieder. Wie konnte man solch einen Wahnsinn nur bewilligen?

So brachen wir schnell wieder auf – den Svellt entlang und kamen dann an meiner alten Heimat Svellmia vorbei – ein paar alte Bekannte waren noch immer dort, doch wir hatten es eilig und bis auf eine kurze Begegnung mit einem seltsamen Mann, der vielliecht ein wandernder Phexgeweihter war, gab es nur wenig zu berichten. Vielleicht mussten wir – falls wir zurückkehren würden – hier auf unserer Rückreise noch einmal halten, denn der Phexgeweihte zeigte uns einen Schrein, der offenbar für Mada angelegt worden war. Seltsam – schon wieder Zeichen die auf Mada hindeuteten.

In den folgenden Tagen führte uns unser Weg immer weiter nach Norden und schon bald erhoben sich linker Hand die hohen Blutzinnen. Wir verließen die Straße und bogen in die Wildnis ab – von nun an führte uns das Mal um meinen und Rondrigas Arm, denn wir beide hatten das unbestimmte Gefühl, dass es uns zu einem Ort hinführen wollte.

Nach mehreren ruhigen Tagen der Reise brach unsere Glückssträhne jedoch ab und eine Gruppe von Orks überfiel uns aus dem Hinterhalt. Der Kampf war hart, doch anscheinend hatten die Orks nicht mit unserer Schlagkraft gerechnet – vor allem die Kampfzauber von Rondriga und Safina, die zusammen abends am Lagerfeuer geübt hatten, schlugen den Anführer in die Flucht nachdem schon einige seiner Schergen tot zu Boden gesunken waren.

Fina und ich verfolgten den Anführer, denn ich wollte nicht riskieren, dass er mit einer größeren Rotte zurückkehren würde und mit etwas Glück konnte Fina ihn auch einholen und überwältigen. Doch leider war das noch nicht das Ende der Kämpfe. Wir hatten einen Bergrücken erreicht und nun einen klaren Blick auf die Ebene dahinter und in der Ferne konnten wir eine weitere Orkrotte erkennen, die auf eine einzelne Person einstürmte. Fina eilte davon, um die anderen zur Hilfe zu holen, während ich mit dem Bogen versuchte die Orks zu beschäftigen.

Als unsere Gefährten ankamen brach erneut ein heftiger Kampf aus, in dem kaum jemand unverletzt blieb, doch am Ende lagen die meisten Orks erschlagen am Boden und nur ihr Anführer war entkommen. Wir verhörten einen der verletzten Orks und er erzählte, dass drei große Jäger auf unsere Fährte angesetzt worden waren. Und mit „uns“ waren die Träger des Zeichens vom Bund mit Orwindor gemeint. -eine Orkgruppe war uns auf den Fersen gewesen, eine auf den Spuren von Vissalia Wassertänzer und Silgurian Nebelträumer, den wir gerade gerettet hatten und die dritte sollte sich um die Harpienkönigin Cassiera kümmern. Wir versuchten so schnell es geht die Harpien zu erreichen – die wir schließlich auf einem nahen Berg entdeckten. Briodala nahm uns in Empfang und brachte uns zu ihrer Königin Cassiera, die ein wenig verändert wirkte. Weniger verrückt und etwas sanfter sprach sie zu uns, auch wenn noch immer der Wahnsinn in ihren Augen funkelte.

Nun waren alle Bündnisträger versammelt – Silgurian und Vissalia die beiden Elfen, natürlich Cassiera, die das Mal um ihren Hals trug und Riga und ich. Nur Arianna fehlte. Wir versuchten mit der versammelten Macht unseres Bandes sie zu erreichen, doch es gelang uns nur kurz. Es schien als wäre sie noch immer in den Ogerzähnen bei dem Tairachpriester Aschepelz. War sie in Gefahr oder arbeitete sie mit ihm zusammen gegen uns? Klar war nur, dass Aschepelz ein Interesse an dem Bündnisträgern gefunden hatte und dass wir versuchen mussten Arianna aus seinem Griff zu befreien oder sie ihm entziehen, falls sie freiwillig dort war.